Donnerstag, 28. April 2011

über 70 Millionen Kundendaten geklaut

Sony Playstation 3 gehackt, über 70 Millionen Kundendaten geklaut
Nach über drei Jahren ist Sonys Playstation 3 erstmals vollständig gehackt worden. Das behauptet zumindest der 20-jährige Hacker George Hotz auf seinem Internet-Blog.
Der unter dem Pseudonym "geohot" aktive Hacker hat sich im Web unter anderem mit dem ersten iPhone-Jailbreak einen Namen gemacht und zeichnet aktuell auch für eine kostenlose Software-Lösung verantwortlich, die das iPhone 3GS und seine Vorgänger in wenigen Sekunden entsperren kann.
"Ich habe Lese- und Schreibzugriff auf den gesamten Systemspeicher und Zugang zum Prozessor. Die PS3 ist gehackt, der Rest ist Software", so Hotz in seinem Eintrag, der sich in Windeseile über das Netz verbreitete. Laut eigenen Angaben habe er die Konsole in gerade einmal fünf Wochen mithilfe von einfacher Hardware und komplexerer Software knacken können.

Hotz glaubt, dass die gefundene Lücke von Sony nicht mit einem einfachen Update geschlossen
werden kann, hält dem Konzern aber zugute, ein wirklich sicheres System geschaffen zu haben.
"Gerade im Bereich von Spielkonsolen und Geräten wie dem iPhone stellt das Hacking ein
interessantes Phänomen dar. Denn die Community dahinter betreibt das Hacking meist nicht aus
unlauteren Motiven wie etwa der illegalen Softwareverbreitung. Vielmehr geschieht es aus dem
Verständnis heraus, dass die technologischen Möglichkeiten der Geräte von jedem uneingeschränkt
nutzbar sein sollen", meint Matthias Bärwolff vom Bereich Informatik und Gesellschaft der TU Berlin
im Gespräch mit pressetext.
http://www.computerwoche.de/



PlayStation Network: Hacker klauen 77 Millionen Kundendaten / Sony sperrt Online-Dienste -
Racheakt aus der Szene? Gigantischer Datenklau: Hacker haben Passwörter, Adressen und
möglicherweise auch Kreditkarten-Nummern von 77 Millionen Sony-Kunden gestohlen.
Betroffen ist vor allem das PlayStation Network. Nutzer sollen ihre Kontoauszüge genau
kontrollieren.Daten-Klau bei Sony: Hacker haben Informationen von Millionen Nutzern der
Online-Dienste PlayStation Network und des Video- und Musikservices Qriocity erbeutet.
Der japanische Elektronik-Riese hatte nach dem Hacker-Angriff vor einer Woche den Stecker
gezogen und die Dienste abgeschaltet.
Eine unbekannte Person habe sich Zugang zu persönlichen Daten wie Name, Adresse, E-Mail
oder Geburtsdatum verschafft, schrieb Sony in Firmenblogs weltweit und informierte die
Betroffenen. Auch Logins und Passwörter seien nach derzeitigem Kenntnisstand ausgespäht
worden, möglicherweise auch die Liste der Käufe.
Obwohl es derzeit keine Anzeichen dafür gibt, dass auf Kreditkarten-Informationen
widerrechtlich zugegriffen wurde, können wir diese Möglichkeit nicht gänzlich außer
Betracht lassen", warnte Sony. Die Kunden sollten nun besonders wachsam sein, um
keinem Betrug aufzusitzen, und ihr Konto kontrollieren.
Das PlayStation Network und der Qriocity-Service haben weltweit rund 77 Millionen Kunden,
viele davon in Deutschland. Über das PlayStation-Netzwerk können Nutzer miteinander spielen,
chatten und Filme ansehen. Immer mehr Spiele für die Konsole PlayStation 3 und auch die
mobile PlayStation Portable haben inzwischen Online-Komponenten. Die Hacker waren
vom 17. bis zum 19. April in die Kundendatenbanken eingedrungen. Wann die Dienste wieder
eingeschaltet werden könnten, ließ Sony offen. In US-Medien hieß es, bis dahin könnte noch
eine Woche vergehen. Sony beauftragte eine Sicherheitsfirma mit der Untersuchung des Vorfalls.
http://www.heute.de/ZDFheute

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