Freitag, 8. Juni 2012

KenFM im Gespräch mit: Marlène Schnieper

1920 schrieb der britische Außenminister George Cuzon, zuständig u.a. für das Gebiet des heutigen Israel - damals noch Palästina genannnt: „Die Zionisten wollen einen jüdischen Staat mit Arabern als Holzfäller und Wasserträger. Das wollen auch viele Briten, die mit den Zionisten sympathisieren. (...) Das ist nicht meine Sicht der Dinge. Ich will, dass die

Araber eine Chance haben, und ich will keinen Staat der Hebräer. Da gibt es ein Land mit 580 000 Arabern und möglicherweise 60 000 Juden (keineswegs alle Zionisten). Für uns gilt das edle Prinzip der Selbstbestimmung. (...)"
Was daraus wurde ist bekannt und führt in seiner Konsequent bis zur jüngsten U-Boot Lieferung durch die BRD an das israelische Militär. Im Kern geht es um chronischen Landraub einer Besatzungsmacht, unter dem das palästinensiche Volk bis heute leidet. Für viele beginnt das Drama erst 1967, doch das stimmt nicht. Wie u.a. aus den letzten Details der Tagebücher David Ben Gurions hervorgeht, war die Politik der Vertreibung spätestens seit 1948 beschlossene Sache. Die schweizer Journalistin und Expertin für den mittleren Osten Marlène Schnieper hat nach Jahren des Aufenthaltes im heiligen Land, intensiven Recherchen und Gesprächen mit Zeitzeugen ein Buch über die tatsächlichen historisch Anfänge des Dauerkonfliktes veröffentlicht. Nakba -- die offene Wunde. Die Vertreibung der Palästinenser 1948 und die Folgen.


KenFM im Gespräch mit: Marlène Schnieper am 8.6.2012

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Tags: kenfm ken jebsen marlene schnieper nakba israel palästina staatsgründung

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