Donnerstag, 26. Januar 2012

Im Dialog mit Joachim Gauck

Michael Krons mit Joachim Gauck. Der Bürgerrechtler und ehemalige Leiter der Stasi-Unterlagen-Behörde Joachim Gauck sieht die ostdeutsche Bevölkerung 20 Jahre nach der Einheit weiterhin als "tief gespalten" an. Es gäbe eine "Spaltung zwischen denen, die sehen und auch betrauern und abschließen wollen und denen, die nach wie vor einen Verlust an Wirklichkeit erleiden", sagte Gauck in der PHOENIX-Sendung IM DIALOG.


Zur Diskussion um die Wirtschaftskrise und einen möglichen "dritten Weg" in Richtung Sozialismus bemerkte Joachim Gauck: "Menschen dürfen von neuen Horizonten in der Ökonomie träumen. Aber es ist töricht und eine Wirklichkeitsverweigerung, auf eine Ökonomie zu setzen, die wir noch nicht mal im Kern kennen. Deshalb brauchen wir die immerwährende Auseinandersetzung der politischen Kräfte mit den Marktkräften." Die Freiheit in der Wirtschaft "auszurotten", würde zu nichts führen.

Der frühere Kandidat für das Amt zum Bundespräsidenten nannte als Motivation für sein grundsätzliches Engagement seine "große Sehnsucht nach Freiheit".

IM DIALOG spricht Michael Krons mit Joachim Gauck außerdem über seine Kindheit, sein Leben in der DDR und seine gescheiterte Kandidatur um das Bundespräsidentenamt.






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