Samstag, 25. Juni 2011

Armeen der Türkei und Syrien Auge in Auge

Die Situation im Grenzgebiet zwischen Syrien und Türkei spitzt sich zu. Die Sicherheitskräfte von Syriens Präsident Baschar al-Assad machen in der Nordprovinz Idlib Jagd auf mutmaßliche Regimegegner. Die Türkei hat daraufhin ihre Armee an die Grenze verlegt. Unser Korrespondent berichtet: "Wir sind 150 Meter von der syrisch-türkischen Grenze entfernt. Türkische Soldaten sind in dem Turm hinter mir. Die Straße auf der anderen Seite wird von syrischen Soldaten kontrolliert. Die syrische Armee hat Scharfschützen in Grenznähe positioniert."



Immer mehr Syrer fliehen in die benachbarte Türkei. Mehr als 11.000 Menschen leben derzeit in provisorischen Lagern.

Der syrische Halbmond appellierte an die Flüchtlinge in ihre Heimat zurückzukehren. Sie

würden nicht bestraft oder verhört werden.

Ein Abgeordneter des kuwaitischen Parlaments begab sich vor Ort. Was derzeit in Syrien passiere, sei schlimmer, als die Aktionen Israels im Gazastreifen. Die Nachricht des im Gazastreifen getöteten Jungen Mohammed al-Doura sei um die Welt gegangen, doch in Syrien würden hunderte Jungen getötet.

Die Protestbewegung in Syrien lässt nicht nach. Die Regimegegner haben auf ihrer Facebook Seite einen Vulkan in Aleppo am 30. Juni angekündigt. Aleppo, die zweitgrößte Stadt des Landes, gilt als Bastion des Regimes. Im Falle einer Revolte befürchtet die Türkei eine humanitäre Katastrophe.



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