Donnerstag, 14. Juli 2011

Angelsächsische Trusts als Werkzeuge des Finanzkrieges

Wer spricht eigentlich von den Kanalinseln wie Guernsey, Isle of Man oder Jersey usw., die weder zur EU noch zu Groß Britannien gehören, sondern sich im Eigentum des britischen Königshauses befinden, welches dort gewissermaßen "Freibankenzonen" installierte. Diese Offshore-Zentren gehören zu den größten Finanzcasinos der Welt, aber wann hört man einmal davon? Trusts sind angelsächsische juristische Schöpfungen, die kein Bankgeheimnis benötigen, da man mit juristischen- und steuerlichen Strategien den Fiskus quasi ausgeschaltet hat. Die Spezialisierung der Offshore-Inseln in Europa hat diese Fischer-Örtchen zu gigantischen Finanzplätzen heranwachsen lassen, wobei die Einheimischen vermutlich nicht einmal erahnen, welche "Machenschaften" in ihrer Heimat ablaufen.

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Auch in der Karibik oder in Singapur sind diese grauen Kapital-Markt-Trusts entstanden. In diesen Konstruktionen können gewisse Personen quasi anonym (also frei von Steuerpflichten) ihre wie auch immer entstandenen Reichtümer renditestark bunkern, während der kleine Mittelständler die Macht der Gesetze zu spüren bekommt, wenn eine Essensquittung nicht richtig verbucht wurde.

Lange Rede kurzer Sinn: Die Diskussion um die "Steueroasen" Schweiz, Liechtenstein usw. sind reine Ablenkungsmanöver, die zusätzlich noch den Nebeneffekt haben, die autarkieorientierten Schweizer zu demoralisieren und somit in die unheilvolle Globalisierung zu zerren.



In Wirklichkeit finden die "krummen" anonymen Finanzanlagen mit "Steuervermeidung" im Rahmen der USA auf den karibischen Inseln statt und für das Königreich Britannien eben im Kanal zwischen England und Frankreich. Diese Offshore-Paradiese "verwahren" vermutlich mehr Spargelder, als die gesamte Schweiz, die als bekannter Finanzplatz 2009 noch rund 27% des Weltgeldes verwaltete.

Die OECD drohte nun bestimmten Staaten, sie auf die rote Liste der Steuerparadiese zu setzen, wenn sie der Auflösung des Bankgeheimnisses nicht einwilligen würden. Die Schweiz, Österreich und Luxemburg stimmten zähneknirschend zu, während man die "richtigen" Steuerhinterzieher-Gebiete, wie das US-amerikanische Delaware (wo man Groß-Kapitaleigner komplett von der Steuer befreit hat), oder die Kanalinseln nicht einmal ansprach.

Die medienwirksamen Diskussionen über eine dringende "Transparenz" im weltweiten Finanzmarkt dienen lediglich den wirklichen Machtinhabern hinter den Kulissen, die letztlich real für alle Verwerfungen verantwortlich zu machen sind, egal ob es nun um die vielen Kriege, die große Verelendung auf der Erde oder halt im kleinen Maße um Steuerumgehung geht. Die angeblichen Maßnahmen gegen die Bankensysteme bewirken genau das Gegenteil der offiziellen Aussagen. Sie stärken die Spieler, denn SIE machen letztlich die Gesetze durch ihren Einfluss in den verschiedensten Lobbyisten-Gruppen.

Wenn Du einen Sumpf trocken legen willst, solltest Du nicht die Frösche um Rat fragen...!
 Andreas Popp, August 2010

...das vollständige Manuskript dieser Rede befindet sich hier:
http://wissensmanufaktur.net/angelsaechsische-trusts


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