Montag, 21. November 2011

Eskapismus des Gutmenschen

Da Staat in naher Zukunft nicht mehr als Person fungieren und Schulden aufnehmen können, kommt das Konsumgeld von Prof. Hörmann mehr als gelegen. Da wird dem Bürger einfach ein Minuskonto aufgedrückt - so wird der Staat als Schuldenmacher überflüssig - das gefällt den Libertären. Da bekommt die bürgerliche Pflicht auch ohne Staat einen ganz neuen Anreiz. Er muss Leistung für die Allgemeinheit in der "gemeinnützigen Firmen" erbringen, also in den Stiftungen - wie Thyssen-Krupp oder Bertelsmann. Sein Zubrot


wird darin bestehen, die Gemeinnützigkeit der Unternehmen zu erhöhen, die innerhalb ihrer Stiftung die Gewinne verteilen und ein klein wenig an ihre Mitarbeiter verteilen. Ich muss gestehen, das gibt es doch heute schon- die Mitarbeiterbeteiligungen. Den höchsten Bonus gibt es, wenn Arbeitsplätze rationalisieren also zu reduzieren werden, schließlich gibt es das BGE als Minuskonto. ....... der fleissige Bürger kann sich also irgendwann vom unrentablen Bereich wieder in den positiven Bereich seines Lebenskontos arbeiten. Auf diese Art kann noch einmal eine Rentabilität erzeugt werden, wo eigentlich längst keine mehr ist. Würden wir heute die Deutschen Staatsschulden auf des BGE-Konto buchen müsste jeder lediglich ca. 30.000 Euro abzuarbeiten - das ist doch zu schaffen - LEUTE oder nicht! Da spucken wir doch gleich mal in die Hände !!! und erhöhen das Bruttosozialprodukt - upps das ist ja dann das Glücks-BIP und das liegt weit über dem Weltdurchschnitt und Deutschland hat wieder Kreditwürdigkeit - da nur glückliche Menschen dort leben.

Ich muss gestehen, diese Menschlichkeit und Gnade widert mich an. Doch es gibt eine Alternative zu dieser Welt. Wir bauen Roboter, die all die Drecksarbeit erledigen, für die wir uns längst zu schön sind. Sie erhalten alle eine Teslaantenne und erhalten unendliche Energie. Sie werden sich selber bauen und die dafür benötigten Rohstoffe aus dem Boden wühlen. Wir schaffen uns eben unsere künstlichen Sklaven und erneuern so unsere alte Welt mit einer wundervollen Moral der Menschlichkeit - den Roboter kann man ausbeuten, auseinanderbauen, ausschlachten und abschalten, wenn man sie nicht braucht. Der Mensch muss sich nicht mehr als rentabel erweisen, nur noch sein Roboter. Warten wir ab, wann wir anfangen den Roboter des Nachbarn zu klauen, um mehr Luxus zu haben und nicht fragen, wie jeder Mensch einen Roboter bekommt, sonst bricht das ganze Kartenhaus zusammen.




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