„Sapere aude" lautet der Titel seines neuen Buches. Und in der Tat: Verstand hat Heiner Geißler während seines bewegten Lebens des Öfteren beweisen müssen. Als Generalsekretär der CDU von 1979 - 1985 und zwischen 1982 und 1985 auch als Bundesminister. Vor allem aber in der Rolle des Schlichters bei Tarifkonflikten sowie unlängst im Fall Stuttgart 21 hat sich Geißlers politische Weitsicht bewährt. Mit seinem aktuellen Buch versucht er nun, Hintergründe und Motive der neuen Protestbewegungen aufzudecken. Der
Gegensatz von Mediendemokratie und Parlamentarismus sowie mangelnder Bürgerbeteiligung und Herrschaft der Märkte sind für den leidenschaftlichen CDU-Politiker zwei Seiten derselben Medaille.
Geißler hat sich über die Jahre verändert: vom konservativen Hardliner zum beinahe schon linksliberalen Wirtschaftskritiker. Trotz dieses Sinneswandels ist Geißler stets seinem christlich-abendländischen Werteverständnis treu geblieben. Dabei ist der passionierte Gleitschirmflieger nicht immer weich gelandet: Im Zuge der Spendenaffäre musste Geißler 1999 einräumen, dass die CDU über "schwarze Konten" verfügte.
Im Gespräch mit Alfred Schier gibt Heiner Geißler Einblicke in sein neues Buch, die Verhandlungen um Stuttgart 21 und alte Leidenschaften.
23.03.2012 - Im Dialog: Alfred Schier mit Heiner Geißler
Tags: Infokrieg Interview Politik PHOENIX Im Dialog Alfred Schier Heiner Geißler
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