manipulierter Lebensmittel zu entscheiden. Dreister kann man eine Monopolstellung auf den Weltmärkten trotz Demokratie nicht mehr installieren. Während es in Nordamerika quasi unmöglich ist, Monsanto-Produkten zu entkommen, da keine Kennzeichnungspflicht besteht, ist der Großteil Europas noch eine Zone, in der man Monsanto-Produkten ausweichen kann.
Der Konzern versucht seit Jahren, dies mit aggressiver "Diplomatie" in höchsten Regierungskreisen zu ändern. Dabei ist ihnen der Wunsch der Bevölkerung, frei zwischen gentechnisch veränderten oder natürlichen Lebennsmitteln wählen zu können, völlig egal. Die Zeiten, in denen sich der Bürger weitestgehend auf seine Volksvertreter verlassen konnte, sprich, dass elementare Entscheidungen zum Beispiel in Lebensmittel-Fragen nicht gegen den Wunsch der Bevölkerung getroffen werden, sind vorbei.
Spitzenpolitiker auch in Deutschland sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit parallel zu ihrem offiziellen Amt in irgendeiner Lobbyorganisation für die Industrie tätig, und setzen sich, wenn überhaupt, erst an zweiter Stelle für die Rechte der Bürger ein. Korruption, Bestechlichkeit und Rechtsbeugung sind das Erfolgsrezept, das Global Player wie Monsanto in den USA an die aktuelle Position gebracht haben.
Die Experimente mit Lebensmitteln sind im Kern nichts anderes als ein Experiment an der menschlichen Gesundheit. Jeder der isst, ist für Monsanto nichts anderes als ein Versuchskanninchen mit gentechnisch manipulierter Möhre zwischen den Zähnen.
Aber Monsanto ist mehr. Monsanto ist einer der ganz großen Monopolisten, und damit ein Symbol für die Verhöhnung der Demokratie, die Missachtung der Bürgerrechte und den Machtanspruch einer immer kleineren herrschenden Klasse, die sich für die Elite hält.
Wer diese Tendenz, umgangssprachlich Globalisierung, stoppen will, kommt nicht umhin, sich zu organisieren, sich zu vernetzen. Das Internet ist dazu der Schlüssel, da die embeddeten Medien weitgehend zu Mittätern verkommen sind.
Da wir als KenFM uns als freies Medium betrachten, war es für uns selbstverständlich, an diesem verregneten Samstagnachmittag zwischen Alexanderplatz und Kanzleramt Präsenz zu zeigen. Wir haben diesen Dauerregen als eine Reinigung des aktuellen Zustands, den man Passivität nennt, verstanden. Die Zeit des zivilen Ungehorsams heißt für uns Gegenwart.
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KenFM am Set: March against Monsanto, Bundeskanzleramt Berlin, 25.5.2013
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