Wer sich ein Bild von falscher Privatisierung machen will, der sollte sich die Erfahrungen Großbritanniens zu Gemüte führen. Dort wurde Ende der 80er Jahre die Wasserversorgung radikal privatisiert. In der Folge stiegen die Wasserpreise inflationsbereinigt binnen zehn Jahren um 46 % an. Die Gewinne der Versorger stiegen im gleichen Zeitraum um 142 %. Einige Unternehmen zahlten ein Viertel der Einnahmen direkt als
Dividende an die Aktionäre aus. Gespart wurde allerdings an den Investitionen ins Versorgungsnetz. Nach zehn Jahren privater Bewirtschaftung hatten einige britische Städte ein maroderes Netz als die meisten Drittweltstaaten -- in London war das Netz derart heruntergewirtschaftet, dass die Leitungsverluste sich auf 40 % summierten, was neben immensen Schäden durch das auslaufende Wasser dazu führte, dass ganze Teile Londons nicht mehr mit dem nötigen Wasserdruck versorgt werden konnten. Die Regierung erließ daraufhin neue Gesetze, die den Raubbau am „blauen Gold" erschwerten und Investitionen in das Netz gesetzlich vorschrieben. Die Privaten verließen daraufhin größtenteils das Spielfeld und die milliardenschweren Investitionen mussten erneut vom Steuerzahler getätigt werden. ● Schlusspunkt: Alle sagten: „Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat's einfach gemacht. von Unbekannt
Quellen/Links:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=15941
Dokumentarfilm „Water Makes Money -- Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen"
Klagemauer.TV - Wasserprivatisierung in Großbritannien
http://www.klagemauer.tv/?a=showportal&keyword=politik&id=1158
Tags: Infokrieg klagemauerTV alternative Medien News Nachrichten Kommentare
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